Zwei intensive Tage der Kunst und der Politik verbrachten Schülerinnen und Schüler der HAK Bad Ischl in Wien. Das Highlight war sicher der Besuch beim Bundespräsidenten in der Hofburg, in den herrlichen Prunkbauten aus der Zeit der Monarchie. Mit Geschichten aus seinem beruflichen und privaten Leben brachte er uns das Bild des „Landesvaters“ sympathisch näher. Nach anstrengenden, aber eindrucksvollen drei Stunden verabschiedeten wir uns von Herrn Van der Bellen, nicht ohne ihm eine bekannte Süßigkeit aus Bad Ischl überreicht zu haben. Wie die einfachen Leute in Wien im Mittelalter oder zur Jahrhundertwende lebten, erkundet man am besten zu Fuß bei einer Stadtführung. Als Belohnung folgte am Abend Das Theaterstück „Der Sohn“ von Florian Zeller, das fordernd und mitreißend zugleich war, handelte es doch von einem jungen Mann, der an seiner Schwermut scheitert und weder in der Familie noch im Freundeskreis Halt findet. Die manchmal auch depressive Künstlerszene der Jahrhundertwende brachte uns der Kunstexperte Markus Hübl im Leopoldmuseum näher. Doppelmoral und Verdrängung spielten damals eine große Rolle und trieben manche zur Hochblüte ihrer Schaffenskunst. Müde und voller Eindrücke kehrten alle wieder in die Sommerresidenz Bad Ischl zurück: „Es war sehr schön, es hat uns sehr gefreut…“